Nichts über mich ohne mich!
In dieser Weise wandle ich den bekannten Slogan „Nichts über uns ohne uns“ gerne ab. So kann ich dann meines Erachtens triftig ausdrücken, worum sich gemeinschaftlicher und gesellschaftlicher Alltag dreht, wenn wir die Würde “des” Menschen nicht antasten wollen: Jede Maßnahme, die es einem Menschen ermöglichen soll, sein Leben in allen Bezügen – das heißt: bei der Arbeit, in der Bildung, beim Sport, beim Wohnen und so weiter – selbstbestimmt zu gestalten und zu führen, ist an seinen Vorstellungen zu orientieren.
Gewiss: Gemeinschaftliche oder gesellschaftliche Unterstützung, wie sie zum Beispiel in der Teilhabeplanung vorbereitet wird, muss generalisiert, verallgemeinert werden. Aber das Maß der Planung und des folgenden Tuns bleibt immer das Individuum. Niemand kann sich anmaßen zu wissen, zu entscheiden, was für einen Menschen passe. Immer sind der Wille und die Potenziale des einzelnen Menschen von ihm und mit ihm zu ergründen und zu respektieren.
Gewiss: Teilhabe konstituiert sich für jeden Menschen individuell. Und immer wieder aufs Neue. Sein Leben lang.